Therapie bei Blasenfunktionsstörungen
In Deutschland leiden mehr als 6 Millionen Menschen an einer überaktiven Blase. Obwohl diese Erkrankung also recht häufig ist, wird nur selten darüber gesprochen. Aus Angst die Toilette nicht rechtzeitig erreichen zu können, trauen sich viele Patientinnen und Patienten kaum noch aus dem Haus. Depressionen, Rückzug von der Partnerin oder dem Partner und der Gesellschaft sind nicht selten die Folge. In diesem Sinne stellen schwere Formen von überaktiver Blase zwar keine lebensbedrohliche Erkrankung dar, sie können jedoch den Betroffenen quasi „das Leben nehmen“.
Zur Therapie von Blasenfunktionsstörungen bieten wir im Caritas-Krankenhaus St. Josef in Regensburg die Sakrale Neuromodulation an. Diesbezüglich ist häufig ein interdisziplinäres Vorgehen von Nöten, da Erkrankungen des Beckenbodens (Harnblase, Enddarm und Senkungsbeschwerden) oft kombiniert auftreten. Hier arbeiten wir eng mit den Kollegen der Gynäkologie und Proktologie zusammen. Gelegentlich können mit einer einzigen Therapie also sehr unterschiedliche Störungen behandelt werden. Die genannten Erkrankungen sind nicht selten mit einem enormen Leidensdruck verbunden.