Der besondere Schwerpunkt unserer Klinik für Ästhetische, Plastische-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie ist die Brustchirurgie. Wir gehören zu einem von Deutschlands größten Zentren in diesem Bereich und decken das gesamte Spektrum von ästhetischen Eingriffen wie Brustvergrößerungen oder Bruststraffungen bis hin zur Wiederherstellung der Brüste nach Brustkrebs ab. Hier arbeiten wir eng mit der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe zusammen. Zudem sind wir sowohl als Zentrum für Brustfehlbildungen als auch als Brustkrebszentrum zertifiziert und betreiben intensive Forschung auf diesen Gebieten.
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Brustvergrößerungen gehören zu den häufigsten Eingriffen der plastischen Chirurgie. Die Gründe für eine Brustvergrößerung sind vielfältig und individuell. Dazu zählt der Wunsch einer Anpassung der Brustgröße an die eigene Figur oder der Optimierung der Brustform. Kaum oder nicht angelegte Brüste (Mammaaplasie) oder Brüste, die nach einer Schwangerschaft, Stillzeit oder mit zunehmendem Alter an Volumen und Elastizität verloren haben (Involutionsatrophie), lassen sich zum Beispiel erfolgreich mit einer Brustvergrößerung behandeln.
- In der Regel erfolgt die Vergrößerung durch das Einsetzen eines Silikongel-Implantats. Damit können ästhetisch ansprechende und langanhaltende Ergebnisse erzielt werden. Ein routinemäßiger Wechsel ist, bei den von uns verwendeten modernen Implantaten, nicht mehr zwingend erforderlich. Dabei gibt es runde oder tropfenförmige (anatomische) Implantate, letztere ahmen die natürliche Form der Brust nach. Darüber hinaus gibt es unterschiedliche Oberflächenstrukturen, die z. B. das Risiko einer Kapselfibrose verringern können. In einem ausführlichen Gespräch werden wir mit Ihnen besprechen, welches der Implantate für Sie und Ihre Wünsche am besten geeignet ist.
- Mittels operativer Brustvergrößerung ist es möglich, Ihre Körperproportionen zu harmonisieren und Ihr körperliches Erscheinungsbild zu verbessern. Eine Vergrößerung der Brüste bewirkt zudem eine Straffung des Hautmantels. Besteht ein größerer Hautüberschuss, lässt sich die Vergrößerung mit einer Straffung der Brüste kombinieren, bei der die überschüssige Haut entfernt wird.
- Eine Möglichkeit der Brustvergrößerung mit körpereigenem Fettgewebe bietet das Lipofilling. Dazu kann an geeigneten Körperregionen Fett abgesaugt werden und nach entsprechender Aufbereitung in die Brust eingebracht werden. Um ansprechende Resultate zu erreichen, sind mehrere Sitzungen notwendig.
Übergroße Brüste (Mammahypertrophie, Makromastie) können für Patientinnen eine starke psychische und physische Belastung darstellen. Neben dem Wunsch der Veränderung des eigenen Körperbildes bestehen häufig starke körperliche Beschwerden. Durch die andauernde Fehlbelastung können – vor allem bei zierlichen Frauen – erhebliche Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule und muskuläre Verspannungen der Schulter entstehen. Dazu kommen schmerzhafte Einschnitte durch BH-Träger und Hautirritationen. Die Verkleinerung einer übergroßen Brust kann daher aus orthopädischer Sicht angezeigt sein. Sportliche Aktivitäten werden durch das Gewicht der Brüste erschwert.
Durch die operative Brustverkleinerung können die genannten Beschwerden zuverlässig behoben werden. Die gewünschte Form und Größe sowie die Operationsmethode wird den individuellen Vorstellungen angepasst. Zudem erfolgt eine Anpassung des Brustwarzenhofs an die neue Brustform.
Die Größenreduktion und Straffung sorgt für Harmonisierung der Körperproportionen und eine deutliche Steigerung des persönlichen Wohlbefindens.
Der Verlust an Elastizität und Volumen, der zu einer hängenden Brust (Ptosis mammae) führt, gehört zum normalen Alterungsprozess. Häufig wirken Schwangerschaft und anschließende Stillzeit verstärkend auf diesen Prozess. Auch ein starker Gewichtsverlust kann zu einem Erschlaffen der Brüste führen. Im Vordergrund der Beschwerden steht häufig der Wunsch nach einem ästhetischen Körperbild. Ein großer Hautüberschuss kann außerdem zu Hautirritationen und Einschränkung bei körperlichen Aktivitäten führen.
Eine Bruststraffungist ein operativer Eingriff, mit dem sich eine straffere, ästhetisch ansprechende Form der Brust wiederherstellen lässt. Überschüssige Haut wird entfernt und die Brustwarze wird angehoben. Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Schnittführung, die, angepasst an individuelle Wünsche, eine Optimierung des ästhetischen Ergebnisses unter Minimierung der Schnitte und anschließenden Narbenbildung ermöglichen. Neben dem zirkulären Schnitt um die Brustwarze erfolgt zumeist ein senkrechter Schnitt bis zur Unterbrustfalte (I-Schnitt). Zusätzlich kann ein vertikaler Schnitt entlang der Unterbrustfalte (T-Schnitt) notwendig sein.
Um einen möglichen Volumenverlust auszugleichen, kann die Bruststraffung mit einer Brustvergrößerung (Mammaaugmentationsmastopexie) kombiniert werden. Welche der Techniken für Sie in Betracht kommt, werden wir im Vorfeld mit Ihnen ausführlich besprechen.
Als zertifiziertes und eines der größten Brustzentren Deutschlands bieten wir Patientinnen umfassende Möglichkeiten der Brustrekonstruktion. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe profitieren Patientinnen von einer interdisziplinären und eng abgestimmten operativen Behandlungsstrategie.
In der Regel bauen wir die Brust im Rahmen der Tumoroperation direkt wieder auf. Auf Wunsch oder wenn medizinisch nötig kann der Wiederaufbau auch im Anschluss an weitere Behandlungsmaßnahmen (Bestrahlung, Chemotherapie o. a.) erfolgen. In einem weiteren Eingriff kann dann die Rekonstruktion der Brustwarze und die Angleichung der nicht operierten Brust erfolgen.
Auch mehrere Jahre nach einer Brustentfernung ist ein operativer Aufbau der Brust noch durchführbar.
Die Brust kann mithilfe von körpereigenem Gewebe (z. B. DIEP-Lappenplastik) oder durch Einsetzen eines Implantats wieder aufgebaut werden.
Patientinnen haben die Möglichkeit, sich in einer interdisziplinären Sprechstunde über alle Therapieoptionen des Mammakarzinoms beraten zu lassen. Selbstverständlich gehören auch die Therapie gutartiger Brusterkrankungen ebenso wie die Behandlung von Patientinnen mit genetischer Veranlagung für Brustkebs zu unserem Leistungsspektrum. Dazu informiert unser Zentrum für familiären Brust- und Eierstockkrebs.
Eine Möglichkeit der Brustrekonstruktion oder Brustvergrößerung mit körpereigenem Fettgewebe bietet das Lipofilling. Dazu kann an geeigneten Körperregionen Fett abgesaugt werden und nach entsprechender Aufbereitung in die Brust eingebracht werden. Um ansprechende Resultate zu erreichen, sind mehrere Sitzungen notwendig. Vorteil der Behandlung ist die geringe Invasivität.
Eine Mamillenrekonstruktion kann erst durchgeführt werden, nachdem die Brust geformt wurde und Formveränderungen nach Einlage von Implantaten bzw. des verschobenen oder frei verpflanzten Haut-Muskel-Lappens abgeschlossen sind.
Die endgültige Brustform ist erst einige Monate nach dem Wiederaufbau erreicht.
Der Eingriff kann unter örtlicher Betäubung oder in Vollnarkose erfolgen.
Zum Wiederaufbau der Brustwarze kann ein Teil der gegenseitigen Brustwarze verwendet werden (Nipple-sharing). Alternativ kann mit einer kleinen lokalen Lappenplastik die Brustwarze rekonstruiert werden (Skate Flap). Die Wiederherstellung des Warzenhofs kann z. B. durch eine Tätowierung erfolgen. Die für Sie am besten geeignete Operationsmethode wählen wir unter Berücksichtigung Ihrer persönlichen Wünsche und Bedingungen aus.
Zu klein, zu groß, zu ungleich: Es gibt viele Gründe, warum Frauen mit ihren Brüsten nicht zufrieden sind. Doch dabei handelt es sich in der Regel eher um ein persönliches Empfinden. Bei Brustformen, die auch aus medizinischer Sicht in Größe und Form massiv von der Norm abweichen und entstellenden Charakter haben können, kann eine Fehlbildung der Brüste vorliegen.
Die betroffenen Frauen – und gelegentlich auch Männer – leiden in vielen Fällen psychisch sehr stark. Zudem sollte immer eine Abklärung erfolgen, da in Einzelfällen auch eine Tumorentartung ausgeschlossen werden muss.
Eines der typischen Krankheitsbilder ist die tubuläre Brust, umgangssprachlich auch Schlauchbrust oder Rüsselbrust genannt. Ursache ist eine Wachstumsstörung während der Pubertät, bei der sich die Basis der Brust in der Pubertät nicht oder nicht vollständig ausbreiten kann.
Weitere Fehlbildungen, die in unserem zertifizierten Zentrum für Brustfehlbildungen behandelt werden, sind unter anderem das Poland-Syndrom, eine Fehlbildung der ganzen oberen Körperhälfte, sowie extrem asymmetrische Brüste oder die Trichterbrust, eine angeborene oder im Rahmen einer Krankheit entwickelte Deformität des vorderen Brustkorbs, bei der sich das Brustbein trichterförmig nach innen wölbt. Ebenso fallen ins Behandlungsspektrum des Zentrums zu große oder zu kleine Brüste. Experten sprechen dann von Makromastie bzw. Mikromastie.
Als größte Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie in Bayern verfügt das interdisziplinäre, universitäre Hochschulzentrum von Caritas-Krankenhaus St. Josef und Universitätsklinikum Regensburg über sehr große Erfahrung auf diesem Gebiet. Die Möglichkeiten Fehlbildungen zu korrigieren sind vielfältig. Sie reichen von Brustvergrößerungen bzw. -aufbau mit körpereigenem Fettgewebe oder Implantaten über Brustverkleinerung, Bruststraffung und Umformen des vorhandenen Drüsengewebes bis hin zur kompletten Rekonstruktion der Brust und der Brustwarzen. Häufig ist es möglich über sehr kleine Schnitte unter Vermeidung von auffälligen Narben die Brustfehlbildung zu beseitigen und eine natürliche Brustform wiederherzustellen. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Klinik für Frauenheilkunde, dem Institut für Radiologie, dem Ultraschallzentrum sowie der Abteilung für Psychosomatische Medizin am Universitätsklinikum Regensburg kann unseren Patientinnen und Patienten die für die jeweilige Situation bestmögliche Therapie angeboten werden.
Eine ein- oder beidseitige Vergrößerung der männlichen Brustdrüse wird als Gynäkomastie bezeichnet, weil sie äußerlich einer weiblichen Brust ähnelt. Sie tritt häufig in der Pubertät auf, wobei eine oder beide Brüste anschwellen. In dieser Altersgruppe bilden sich die Schwellungen normalerweise ohne Behandlung zurück.
Eine beidseitige Vergrößerung der Brustdrüsen im Erwachsenenalter ist meist durch ein endokrines Ungleichgewicht wie z. B. eine erhöhte Östrogenproduktion bedingt. Weitere Ursachen können eine starke Gewichtsabnahme, allgemeine Störungen des Hormonstoffwechsels, Nebenwirkungen bestimmter Medikamente und verschiedene chronische Erkrankungen (z. B. der Leber und Niere) sein.
Einseitige Vergrößerungen beruhen häufig auf einer gutartigen Wucherung des Fettgewebes der Brust. Nur in Ausnahmefällen ist eine bösartige Geschwulst für die Brustvergrößerung beim Mann verantwortlich. Vor der operativen Behandlung sollte in jedem Fall eine mögliche ursächliche Grunderkrankung abgeklärt werden.
Liegt lediglich eine Vermehrung des Fettgewebes ohne Drüsenkörper (Pseudogynäkomastie) vor, kann eine Fettabsaugung (Liposuktion) ausreichend sein. Bei vergrößertem Brustdrüsenkörper jedoch ist die offene Entfernung mittels kleiner Schnitte entlang der Brustwarze notwendig. Die Brustwarze selbst bleibt erhalten. So kann die Brust wieder ihre natürliche und männliche Erscheinung erhalten.
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