Spezialzentren

Zentrum für Tauch- und Hyperbarmedizin Ostbayern

Hyperbare Sauerstofftherapie: nebenwirkungsarm, wirksam und lebensrettend

Die Hyperbare Sauerstofftherapie ist eine Behandlungsmethode, die ihre Ursprünge in der Tauchmedizin hat. Sie kommt bei der Behandlung von Rauchgasvergiftungen und von Erkrankungen zum Einsatz, deren Ursache ein Sauerstoffmangel im Zellgewebe ist. Zudem kann sie eine Therapieform beim Long-Covid-Syndrom sein.

Die Hyperbare Sauerstofftherapie wird häufig abgekürzt als „HBO“ („hyperbare Oxygenation“) bezeichnet. Das Caritas-Krankenhaus St. Josef übernimmt im Zentrum für Tauch- und Hyperbarmedizin Ostbayern die hyperbarmedizinische Versorgung der Region Ost- und Nordbayern.

Durch die Einbindung in die Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin können wir auch für überwachungspflichtige und beatmete Notfallpatientinnen und -patienten die intensivmedizinische Mit- und Weiterbetreuung jederzeit gewährleisten. Dadurch werden HBO-Druckkammertherapie und die Möglichkeiten einer hochwertigen intensivmedizinischen Betreuung zusammengebracht. Außerdem ist eine 24-Stunden-Notfallbereitschaft sichergestellt.

Bei der HBO-Druckkammerbehandlung wird die im Blut und im Gewebe gelöste Sauerstoffmenge um ein Vielfaches erhöht. Der Fachausdruck „hyperbare Oxygenation" steht für 100 Prozent Sauerstoff unter erhöhtem Umgebungsdruck. Je nach Behandlung liegt der Überdruck zwischen 1,4 bar und 2,0 bar – also 1,4- bis 2-fach höher als der normale Luftdruck.

Schon aus der Antike wird von Überdruckbehandlungen berichtet. Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte erstmals die klinische Anwendung im Zusammenhang mit der Taucherkrankheit: 1887 beschrieb der französische Physiologe Paul Bert die Ursache der Taucherkrankheit und legte damit den Grundstein zur Behandlung in einer Druckkammer. Ende der 1950er Jahre wurde in wissenschaftlichen Untersuchungen nachgewiesen, dass ein Leben ohne rote Blutkörperchen in einer Druckkammer unter medizinischer Sauerstoffatmung möglich ist, da sich mit HBO der gesamte Bedarf des Körpers mit dem im Plasma physikalisch gelösten Sauerstoff decken lässt. 1960 wurde erstmalig eine sogenannte Gasbrandinfektion mit HBO erfolgreich behandelt. In den folgenden Jahrzehnten wurde die Behandlungsmethode weltweit eingeführt. In Deutschland sind heute ca. 40 Druckkammern in Betrieb.

HBO-Notfall? 24 Stunden erreichbar! Telefon 0941 782-3666


    In unseren Druckkammern behandeln wir insbesondere folgende Erkrankungen:

    • Kohlenmonoxid-Intoxikation
    • Dekompressionserkrankung beim Tauchen
    • Arterielle Gasembolie
    • Clostridiale Myonekrose („Gasbrand")
    • Diabetischer Fuß

    Kontakt


    Sekretariat:
    Isabella Herdegen
    E-Mail hbo(at)csj.de
    Telefon 0941 782-3660
    Fax 0941 782-3675

    Taucherarztkurse (GTÜM e.V.)

    Die Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin bietet jährlich Taucherarztkurse in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin (GTÜM e.V.) in Regensburg an.

    Weitere Informationen zum den Veranstaltungen:

    Tauchtauglichkeits-Untersuchungen: GTÜM-Diplom I
    Taucherärztin / Taucherarzt: GTÜM-Diplom IIa

    Mehr Infos im Flyer nachlesen

    DKG Uroonkologisches Zentrum
    Signet Netzwerk Green Deal
    CCCO
    DKG Darmkrebszentrum
    Gynaekologisches Zentrum
    CCC-WERA
    UCCR
    DKG Brustzentrum
    CSJ_siegel_Geburtsklinik
    DKG Onkologisches Zentrum
    ASH Gold 2022-23
    Netzwerk gegen Darmkrebs
    DGAV Zertifizierungssignet Komp AdiposChir
    qualitaetsmanagement
    Traumazentrum Ostbayern
    ATZ CURA Regensburg