Viele urologische Erkrankungen gehen mit unangenehmen Beschwerden und Eingeschränktheit für die Patientinnen und Patienten einher und sind nicht durch den alleinigen Einsatz von Medikamenten zu behandeln. Im Caritas-Krankenhaus St. Josef bieten die Spezialistinnen und Spezialisten der Klinik für Urologie daher ein breites Spektrum an lokalen, offenchirurgischen und laparoskopischen Therapiemaßnahmen.
Wenn der Übergang vom Nierenbecken zum Harnleiter verengt ist, spricht man von einer Harnleiterabgangsenge. Diese kann angeboren sein und lange Jahre ohne Schmerzen unentdeckt bleiben. Wenn jedoch der Harntransport gestört wird, kann es zu Beschwerden im Sinne von Koliken, wiederholten Harnwegsinfekten oder Dauerschmerzen kommen. Zur Standardtherapie hier zählt in unserer Abteilung die laparoskopisch durchgeführte Nierenbeckenplastik, bei der Patientinnen und Patienten von einem geringeren Wundschmerz, einer schnellen Mobilisation und einem optimalen kosmetischen Ergebnis profitieren.
Unter einer „Varikozele testis“ versteht man eine Krampfaderbildung der Venen des Hodens. Sie tritt aufgrund verschiedener anatomischer Faktoren vornehmlich links auf. Wenn es zu Schmerzen bzw. einer Verschlechterung der Spermienqualität kommt, kann eine Behandlung der Varikozele empfohlen werden. Neben lokaler und offenchirurgischer Therapiemaßnahmen kann die Therapie auch laparoskopisch erfolgen. Mittels Bauchspiegelung werden die Venen des Hodens in ihrem Verlauf aufgesucht, unterbunden und durchtrennt.
Bringt der Einsatz von Medikamenten zu Behandlung von erektiler Dysfunktion nicht den gewünschten Erfolg, besteht die Möglichkeit einer Operation. Hierbei steht an unserer Klinik die Einpflanzung eines hydraulischen Penis-Implantats oder eines semirigiden (biegsamen) Penis-Implantats zur Verfügung, wobei die Vorteile für den Patienten hinsichtlich Sensibilität und Natürlichkeit der Erektion bei der Implantation eines hydraulischen Implantats klar überwiegen.
Es werden prinzipiell zwei Methoden zur Begradigung des Penisschaftes unterschieden. Welche Methode gewählt wird, hängt u. a. vom Krümmungswinkel („Deviationsgrad“) des Penis ab. Zum einen gibt es die Penisschaftbegradigung, die an der Gegenseite des narbigen Plaque durchgeführt wird, wie beispielsweise Plikaturoperationen oder keilförmige Exzisionen der konvexen Seite des Penis. Hierdurch kommt es zu einer Begradigung des Penisschaftes, die jedoch zu einer Verkürzung der Penislänge führt. Des weiteren gibt es Begradigungen, die auf der Seite des Plaque durchgeführt werden, wie beispielsweise Inzisionen oder partielle Exzisionen des Plaque und eine darauffolgende Deckung des entstandenen Gewebedefekts mit verschiedenen Materialien („Grafts“). Beide Operationsmethoden wenden wir an unserer Klinik an.
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