Schwangerschaft und Geburt sind eine aufregende Zeit der Veränderung – für Eltern und Kind. Sich dabei wohl und sicher zu fühlen, ist für werdende Mütter besonders wichtig. Oft reicht der starke Arm des Partners und der gute Rat einer Freundin, doch manchmal gibt es Beschwerden, die von Fachkräften versorgt werden müssen. Das ist unsere Aufgabe.
In der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe finden Sie kompetente Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner, die Ihnen mit Erfahrung die gewünschte Sicherheit geben.


Team
Das ärztliche Team um Prof. Dr. Ortmann verfügt über verschiedene Qualifikationen, wie beispielsweise die Schwerpunktbezeichnung spezielle Geburtshilfe. Mit Priv.-Doz. Dr. Ute Germer steht eine zertifizierte Spezialistin der Ultraschalldiagnostik zu Ihrer Verfügung. Sie führt die Schwerpunktbezeichnung für Pränatalmedizin, verfügt über die Stufe III-Qualifikation der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM).
Bei Risikoschwangerschaften oder auftretenden Problemen können jederzeit aus den anderen Kliniken des Krankenhauses spezialisierte Fachkräfte wie Urologinnen und Urologen oder Diabetologinnen und Diabetologen hinzugezogen werden. Überweisungen zu Spezialistinnen und Spezialisten außer Haus oder Verlegungsfahrten in andere Kliniken bleiben Ihnen somit erspart.
Bei ersten Beratungsgesprächen während der Schwangerschaft, in der Geburtsvorbereitung und natürlich während und nach der Geburt sind unsere Hebammen rund um die Uhr für Sie da. Denn auch in den ersten Wochen nach der Geburt hat jede Frau Anspruch auf Hebammenhilfe, die Kosten trägt Ihre Krankenkasse. Die jungen Mütter werden von uns liebevoll umsorgt und finden Ruhe und Unterstützung. Vor allem helfen wir Ihnen, die Bindung zu Ihrem Kind zu stärken und erleichtern Ihnen den Start als Familie.
Spezielle Qualifikationen der Hebammen
Voraussetzung für die Aufnahme in das Team der Hebammen in unserem Haus ist neben den schulmedizinischen Kenntnissen eine Ausbildung in alternativen Heilmethoden wie Akupunktur, Homöopathie und Aromatherapie. Auch auf kontinuierliche Weiterbildungen über den Bund Deutscher Hebammen und den Bund Freier Deutscher Hebammen legen wir großen Wert. Ausführliche Informationen über die Hebammen im Caritas-Krankenhaus St. Josef finden Sie hier.
Das Caritas-Krankenhaus St. Josef trägt die Auszeichnung „Babyfreundliches Krankenhaus“. Ausgebildete Laktationsberaterinnnen unterstützen die Mutter vor, während und nach der Geburt kompetent in allen Fragen rund ums Stillen. Ein besonderer Service ist die aktive Stillgruppe, die sich einmal in der Woche trifft, sowie die Stillberatung (über stillberatung@csj.de).
Alle Mütter sind mit Fragen jeder Art herzlich willkommen, auch diejenigen, die nicht im Caritas-Krankenhaus St. Josef entbunden haben.
Die Geburt – Mutter und Kind in besten Händen
Eine „sichere Hausgeburt in der Klinik“ möchten wir in der Geburtsklinik des Caritas-Krankenhauses St. Josef allen Müttern und Kindern ermöglichen. Dafür sorgen bestausgebildete Ärztinnen und Ärzte, Hebammen und Pflegemitarbeitende, die dabei auf modernste Medizintechnik und Methoden zurückgreifen können. Die harmonische Gestaltung der Kreißsäle und anderer Räume der Geburtsstation sorgt für eine beruhigende Atmosphäre, in der sich Eltern und Kinder geborgen und gut versorgt fühlen können.
Alles unter einem Dach
Die Neugeborenen sind auch bei vorher nicht absehbaren Komplikationen durch Fachärztinnen und -ärzte optimal versorgt. Wenn nötig sind innerhalb weniger Minuten Spezialistinnen und Spezialisten aus allen Fachrichtungen vor Ort. Ist im Vorfeld der Geburt mit Problemen zu rechnen, ist bereits bei der Geburt eine Kinderärztin oder ein Kinderarzt anwesend.
Bei der Geburt bestens versorgt
Egal ob Sie spontan entbinden oder Ihr Kind per Kaiserschnitt auf die Welt kommt, bei uns sind Sie bestens aufgehoben. Wir unterstützen Sie auch bei der Geburtserleichterung auf dem Weg zu einer sicheren Geburt.
Die Spontangeburt ist immer noch die beste Art, einem Kind das Leben zu schenken. Unser Team unterstützt Sie dabei, Ihr Kind auf natürlichem Weg zu gebären. Der Dammschnitt ist bei uns keine Routinemaßnahme und wird nur eingesetzt, wenn es notwendig ist. Das belegt auch die Statistik der Bayerischen Perinatalerhebung, in der wir eine der niedrigsten Dammschnittraten in Bayern aufweisen. Jede Geburt verläuft individuell. Deshalb stehen Ihnen bei der Wehenarbeit diverse Hilfsmittel wie z. B. ein Pezziball, eine Hängeschlaufe, eine Liege oder eine Geburtsbadewanne zur Verfügung. Bei der Austreibungsphase hilft Ihnen die Hebamme die richtige Gebärposition für sich zu finden. Sei es beispielsweise im Vierfüßlerstand, im Sitzen, im Stehen oder auf dem Gebärstuhl.
Wird ein Kaiserschnitt aus medizinischen Gründen notwendig, steht permanent ein OP-Team zur Verfügung und kann diesen durchführen. Für gewöhnlich reicht dafür eine rückenmarksnahe Betäubung aus, damit Sie mit Ihrem Partner zusammen die Geburt des Kindes bei Bewusstsein erleben.
Viele Frauen entscheiden sich für eine Periduralanästhesie, um bei der Geburt weniger Schmerzen zu spüren. Unser Anästhesie-Team steht rund um die Uhr bereit, um Ihnen diese Geburtserleichterung zu verschaffen, mit der Sie dennoch aktiv an der Geburt mitarbeiten können. Daneben gibt es noch viele andere Möglichkeiten, die wir Ihnen gerne während der Geburt anbieten. Besonders der Einsatz von Akupunktur im Vorfeld und während der Geburt bewirkt nicht selten eine Verkürzung der Eröffnungsphase und eine Muskelentspannung während der Wehenarbeit. Ebenso bewährt sind natürliche Mittel der Aromatherapie und der Homöopathie zur Lockerung der Muskulatur. Gemeinsam mit unseren Ärztinnen und Ärzten sowie Hebammen finden Sie Ihren Weg zur sicheren Geburt.
Die Kaisergeburt beginnt – wie ein Kaiserschnitt – mit einem Bauchschnitt. Doch im entscheidenden Moment wird das Licht gedimmt und das Tuch, das den Kopf der Mutter vom sterilen OP-Gebiet trennt, abgesenkt. Wenn nun das Köpfchen Ihres Babys vorsichtig aus dem Bauch geholt wird, können Sie mitpressen und beobachten, wie langsam auch die Schultern und der Rest des winzigen Körpers das Licht der Welt erblicken. Das ist ein einzigartiger Moment, der dem der natürlichen Geburt ähnelt und den viele Frauen nach einem Kaiserschnitt vermissen. Wir legen großen Wert darauf, die Mutter-Kind-Bindung zu stärken. Die Kaisergeburt ist dafür eine gute Option. Nach dem ersten Blickkontakt wird das Tuch wieder angehoben und Mutter und Kind werden wie gewohnt weiter versorgt.

Ein neues Leben
Ihr Kind ist geboren. Nach der ersten Bondingphase wird Ihr Baby gemessen, gewogen und untersucht (U1). Selbstverständlich sind Sie bei allen Schritten ganz nahe bei Ihrem Baby und können es gleich bei sich behalten. Wir legen großen Wert auf diese erste Berührung und lassen Sie mit Ihrem Partner gerne im Kreißsaal in Ruhe die neue Situation genießen. Wenn Sie stillen, wird Ihr Baby gleich hier die ersten Schlucke Vormilch (Colostrum) von Ihnen bekommen. In Begleitung Ihrer Hebamme beziehen Sie dann Ihr Zimmer auf der Wochenstation.
Nabelschnurblutentnahme
Werdende Eltern haben bei uns die Möglichkeit, das Nabelschnurblut ihres Kindes bei der Geburt entnehmen zu lassen, um dieses langfristig aufzubewahren. Unsere Mitarbeitenden im Kreißsaal sind in der Entnahme geschult und haben diese bereits häufig durchgeführt.

Häufige Fragen zur Nabelschnurblutentnahme
Warum sollen wir Nabelschnurblut einlagern?
Das Nabelschnurblut eines Neugeborenen enthält Stammzellen. Diese können aufbewahrt und später bei schweren Erkrankungen für medizinische Therapien eingesetzt werden.
Für welche Erkrankungen kann Nabelschnurblut eingesetzt werden?
- Krebs- oder Bluterkrankungen, z. B. Leukämien (hier ist das Nabelschnurblut von Geschwistern häufig gut geeignet)
- Jugendlicher Diabetes (in Erprobung)
- Herzklappenfehler (Züchtung mitwachsender Herzklappen, in Erprobung)
- Frühkindliche Hirnschädigungen (in Erprobung)
- Schlaganfall, Herzinfarkt (in Experimenten)
Wie läuft die Nabelschnurblutentnahme ab?
Nach dem Abnabeln des Kindes entnehmen Ärztin, Arzt oder Hebamme das Restblut aus Plazenta und Nabelschnur. Die Entnahme ist für Mutter und Kind ungefährlich und schmerzlos und dauert nur wenige Minuten. Meist bekommt die Mutter davon gar nichts mit. Eine Entnahme ist auch bei einer Kaiserschnitt-Geburt möglich. Per Kurier wird das Nabelschnurblut nach der Entnahme dann entweder in das Universitätsklinikum in Erlangen (eticur) oder ins Labor von Vita 34 (Leipzig) gebracht.
Wie wird das Nabelschnurblut aufbewahrt?
Im Labor werden umfangreiche Tests am Nabelschnurblut durchgeführt. Zuvor werden die Zellen entweder separiert, d. h. die roten Blutzellen schonend entfernt, oder direkt als Vollblut eingefroren. Anschließend wird das Stammzell-Präparat bei etwa -175°C in mit flüssigem Stickstoff befüllten Edelstahl-Tanks kältekonserviert. Damit kommt der Stoffwechsel im Inneren der Zellen zum Erliegen (Kälteschlaf). Werden die Stammzellen einmal gebraucht, sind sie damit fast so jung wie zur Geburt.
Was müssen Sie vor der Geburt für die Nabelschnurblutentnahme tun?
Werdende Eltern, die das Nabelschnurblut für ihr Kind aufbewahren möchten, setzen sich möglichst acht Wochen vor dem errechneten Entbindungstermin mit dem Anbieter ihrer Wahl in Verbindung und schließen einen Vertrag ab. Sie erhalten dann einige Wochen vor der Geburt ein Entnahmepaket, das sie zur Geburt mit in die Klinik bringen. Es enthält alle Materialien, die wir für die Entnahme benötigen und dient gleichzeitig als Transportbox für das Nabelschnurblut.
Was wird für die Entbindung benötigt?
Damit werdende Eltern für ihren Klinikaufenthalt gut vorbereitet sind, können sie hier unsere Packliste herunterladen.
Zum Ausdrucken:















