Behandlung

Gutartige Prostatavergrößerung

Die benigne Prostatahyperplasie (BPH) ist eine gutartige Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostata), von der etwa die Hälfte aller Männer über 60 betroffen ist. In der Vergangenheit ist eine BPH mit einem invasiven schnitt-operativen Eingriff behandelt worden. In unserer Klinik werden Männer mit einer BPH sowohl medikamentös als auch minimalinvasiv behandelt. 

Das frühe Stadium der BPH verursacht nicht zwingend Beschwerden und wird häufig nur bei Vorsorgeuntersuchungen erkannt. Im weiteren frühen Verlauf treten erste Symptome wie ein häufiger Harndrang, verzögerte Blasenentleerung und ein schwächerer Harnstrahl auf. Verstärken sich die Symptome, kann das zur Folge haben, dass die Blase sich nicht vollständig leert, was wiederum zu vermehrt auftretenden Harnwegsinfektionen und -entzündungen führt. Im späten Stadium der BPH wird die Harnröhre durch das vermehrte Prostatagewebe so stark eingeengt, dass immer mehr Restharn in der Blase verbleibt. Die Beanspruchung der Muskulatur der Blase ist so stark, dass es zum kompletten Versagen der Blasenfunktion kommen kann. Der Rückstau des Restharns kann schwere Nierenschädigungen zur Folge haben. Spätestens in diesem Stadium ist eine operative Behandlung unumgänglich.

Behandlungsoptionen

Die Urologie am Caritas-Krankenhaus St. Josef bietet Patienten die Holmium Laser Enukleation der Prostata (HoLEP) als moderne operative BPH-Therapie an.

Patienten profitieren in vielerlei Hinsicht von der HoLEP-Methode: Zum einen können so auch sehr große Prostatadrüsen behandelt werden. Außerdem wird durch die hohe Effektivität des Lasers auf kurze Distanz das betroffene empfindliche Gewebe geschont. Der Eingriff findet zudem vollständig durch die Harnröhre statt, was eine wesentlich schnellere Erholung als bei einer offenen Operation ermöglicht. Bei Patienten mit hohem Risiko für Wundheilungsstörung oder vorangegangenem Harnblasentumor ist die HoLEP eine besonders wertvolle Alternative. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit einer histologischen Beurteilung, um gegebenenfalls bislang unbekannte Tumorherde festzustellen, da das abgetragene Gewebe nicht verbrannt, sondern zerkleinert wird.

Mit unserer sehr hohen Expertise behandeln wir Patienten aus dem gesamten ostbayerischen Raum und darüber hinaus. Durch unsere rege Forschungstätigkeit auf diesem Gebiet tragen wir außerdem entscheidend zur Weiterentwicklung der Methode bei.

 

Die transurethrale Resektion der Prostata (TUR-P) stellt ein minimalinvasives Verfahren dar, das beim Auftreten von Komplikationen oder Wirkverlust der medikamentösen Therapie indiziert ist. Das überschüssige Gewebe wird durch eine elektrische Schlinge gewissermaßen abgehobelt. Nach Entfernung des überschüssigen Gewebes kann der Urin wieder ungehindert aus der Blase in die Harnröhre abfließen.

Zu Beginn, bei geringen Symptomen und dem Fehlen von Komplikationen wie z. B. wiederholter Harnverhaltung, ist eine konservative medikamentöse Therapie gerechtfertigt. Es existieren verschiedene pharmakologische Ansätze, um den erhöhten Widerstand beim Wasserlassen zu vermindern. Die Therapieform orientiert sich an den Beschwerden des Patienten und erfordert regelmäßige Kontrollen, um Nebenwirkungen sowie einen Wirkverlust rechtzeitig zu erkennen.

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