Geburt

Nabelschnurblutentnahme

Werdende Eltern haben bei uns die Möglichkeit, das Nabelschnurblut ihres Kindes bei der Geburt entnehmen zu lassen, um dieses langfristig aufzubewahren. Unsere Mitarbeitenden im Kreißsaal sind in der Entnahme geschult und haben diese bereits häufig durchgeführt.

Das Nabelschnurblut eines Neugeborenen enthält Stammzellen. Diese können aufbewahrt und später bei schweren Erkrankungen für medizinische Therapien eingesetzt werden.

  • Krebs- oder Bluterkrankungen, z. B. Leukämien (hier ist das Nabelschnurblut von Geschwistern häufig gut geeignet)
  • Jugendlicher Diabetes (in Erprobung)
  • Herzklappenfehler (Züchtung mitwachsender Herzklappen, in Erprobung)
  • Frühkindliche Hirnschädigungen (in Erprobung)
  • Schlaganfall, Herzinfarkt (in Experimenten)

Nach dem Abnabeln des Kindes entnehmen Ärztin, Arzt oder Hebamme das Restblut aus Plazenta und Nabelschnur. Die Entnahme ist für Mutter und Kind ungefährlich und schmerzlos und dauert nur wenige Minuten. Meist bekommt die Mutter davon gar nichts mit. Eine Entnahme ist auch bei einer Kaiserschnitt-Geburt möglich. Per Kurier wird das Nabelschnurblut nach der Entnahme dann entweder in das Universitätsklinikum in Erlangen (eticur) oder ins Labor von Vita 34 (Leipzig) gebracht.

Im Labor werden umfangreiche Tests am Nabelschnurblut durchgeführt. Zuvor werden die Zellen entweder separiert, d. h. die roten Blutzellen schonend entfernt, oder direkt als Vollblut eingefroren. Anschließend wird das Stammzell-Präparat bei etwa -175°C in mit flüssigem Stickstoff befüllten Edelstahl-Tanks kältekonserviert. Damit kommt der Stoffwechsel im Inneren der Zellen zum Erliegen (Kälteschlaf). Werden die Stammzellen einmal gebraucht, sind sie damit fast so jung wie zur Geburt.

Werdende Eltern, die das Nabelschnurblut für ihr Kind aufbewahren möchten, setzen sich möglichst acht Wochen vor dem errechneten Entbindungstermin mit dem Anbieter ihrer Wahl in Verbindung und schließen einen Vertrag ab. Sie erhalten dann einige Wochen vor der Geburt ein Entnahmepaket, das sie zur Geburt mit in die Klinik bringen. Es enthält alle Materialien, die wir für die Entnahme benötigen und dient gleichzeitig als Transportbox für das Nabelschnurblut.

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