Schmerzen bei der Geburt meistern: PDA zur Linderung der Wehenschmerzen

Vor der ersten Entbindung stellt sich wohl jede Schwangere die Frage: Wie komme ich mit den Schmerzen während der Geburt zurecht? „Viele beginnen mit dem Wunsch, möglichst ohne Medikamente auszukommen“, weiß Maximilian Voigt, Kreißsaal-Oberarzt am Caritas-Krankenhaus St. Josef. „Doch wenn die Schmerzen überhandnehmen oder der Geburtsverlauf ins Stocken gerät, kann eine gezielte Schmerzlinderung entscheidend sein.“

Die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Universität Regensburg am Caritas-Krankenhaus St. Josef unter der Leitung von Prof. Dr. Olaf Ortmann bietet den werdenden Mamas dabei verschiedene Maßnahmen zur Schmerzlinderung an. Wer auf Medikamente verzichten möchte, dem stehen zahlreiche alternative Methoden zur Verfügung: dazu zählen unter anderem Aromatherapie, Homöopathie sowie Hilfsmittel wie Gebärhocker, Pezziball oder Geburtswanne. Sie sollen helfen, den Schmerz zu lindern und die Muskulatur zu entspannen. „Wenn diese Mittel jedoch nicht ausreichen und die Schmerzen zur Belastung werden, stehen auch medikamentöse Optionen bereit – von krampflösenden Mitteln bis hin zur Periduralanästhesie (PDA)“, sagt Maximilian Voigt.

Konkret handelt es sich bei einer PDA um eine Form der regionalen Betäubung. Dabei spritzt die Ärztin oder der Arzt über einen dünnen Katheter ein Schmerzmittel in den sogenannten Periduralraum am unteren Rücken der Frau – Bauch, Beine und Becken werden dadurch schmerzfrei. Die Wirkung setzt meist innerhalb weniger Minuten ein. „Prof. Dr. Michael T. Pawlik und sein Team der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin stehen rund um die Uhr bereit, um den Frauen diese Geburtserleichterung zu verschaffen, mit der sie dennoch aktiv an der Geburt mitarbeiten können“, erklärt der Kreißsaal-Oberarzt.

Mit der sogenannten „PDA-Pumpe“ kann die Entbindende die Schmerzmittelgabe über einen Periduralkatheter sogar selbständig dosieren. Die Frauen nehmen so selbst etwas Einfluss auf den Verlauf der Geburt und können dadurch ihre Wehen ein Stück weit kontrollieren.

Er erlebe immer wieder Frauen, die unsicher seien, wie sich eine PDA aufs Kind auswirke, berichtet Voigt und gibt gleichzeitig Entwarnung: „Durch die PDA wird weder das Wohlbefinden des Kindes noch der natürliche Geburtsverlauf beeinträchtigt.“ Sollte während der Geburt ein Kaiserschnitt notwendig werden, kann dieser in vielen Fällen ebenfalls in Periduralanästhesie durchgeführt werden. Verschiedene Studien belegen sogar, dass durch Anwendung der PDA die Kaiserschnittrate bei Erstgebärenden gesenkt wird.

In St. Josef kommt bei etwa 30 Prozent der Geburten eine PDA zum Einsatz. „Es ist ein sicheres Verfahren zur Erlangung von Schmerzfreiheit“, erklärt Prof. Olaf Ortmann, Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Universität Regensburg und Inhaber des gleichnamigen Lehrstuhls, und ergänzt, was ihm und seinem Team bei der Wahl möglicher Schmerzmittel besonders am Herzen liegt: „Für uns ist entscheidend, dass die Mütter gemeinsam mit unseren Ärztinnen, Ärzten und Hebammen ihren persönlichen Weg zur sicheren Geburt finden.“

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