Größtes Kompetenzzentrum für urologische Tumore in Ostbayern

Das Caritas-Krankenhaus St. Josef wurde von der Deutschen Krebsgesellschaft, als eine der ersten Kliniken in Deutschland, als zertifiziertes Zentrum für Peniskrebs ausgezeichnet. Damit vereint das Krankenhaus alle Zentren für schwerwiegendere urologische Tumore an einem Standort. Dieses Spektrum ist in Ostbayern bisher einzigartig und macht St. Josef zur ersten Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten mit Nieren-, Prostata-, Blasen-, Hoden- oder Peniskrebs.

Peniskrebs – selten und vermeidbar

Während vor allem Tumorerkrankungen der Prostata, Niere und Harnblase relativ häufig vorkommen, zählt Peniskrebs zu den weitaus seltener diagnostizierten Arten. Im Jahr 2023 wurde im Uroonkologischen Zentrum des Caritas-Krankenhauses St. Josef 18 Patienten mit Peniskarzinomen behandelt. Zum Vergleich: Bei Prostatakrebs waren es innerhalb desselben Jahres dagegen mehr als 700 Fälle und auch Harnblasentumoren sowie Nierenkrebs wird in St. Josef deutlich häufiger behandelt.

In der Regel sind es ältere Patienten ab etwa 60 Jahren, die an einem Peniskarzinom leiden. Es tritt häufig an der Eichel und der Vorhaut auf. Manchmal weisen Hautauffälligkeiten wie Schorf oder kleinere warzenähnliche Gebilde auf den Tumor hin. Wer derartige Symptome bemerkt, sollte diese laut Prof. Dr. Burger ärztlich abklären lassen, wobei die Diagnose sowohl von der Urologie als auch der Dermatologie gestellt wird. Liegt tatsächlich ein Tumor vor, so gestaltet sich die Behandlung oft aufwendig und die Therapie komplex – doch soweit müsste es nicht kommen.

Medizin und Menschlichkeit auf höchstem Niveau

„Bei den schwerwiegenderen urologischen Tumoren, also Prostata-, Blasen-, Hoden- und Peniskrebs sowie bei Tumoren an Nieren und Nebennieren, verfügen wir sowohl über große Erfahrung als auch große Routine“, bestätigt Prof. Dr. Maximilian Burger, Direktor der Klinik für Urologie am Caritas-Krankenhaus St. Josef und Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Urologie, den großen Erfahrungsschatz seiner Klinik. Daneben profitieren Patientinnen und Patienten in St. Josef vom neuesten Stand der Wissenschaft, denn als universitäre Einrichtung verfügt die Klinik für Urologie über direkten Zugang zu neuesten Studienergebnissen und führt selbst viele Studien durch. Die fachliche Expertise wird eingebettet in ein überschaubares und familiäres Klinikumfeld, in dem der Mensch im Fokus steht. Diese Kombination macht Prof. Dr. Burgers Ansicht nach auch das Erfolgsrezept aus: „Gute Urologie braucht diesen Dreiklang aus Erfahrung, modernster Therapie und Menschlichkeit.“ Die Qualitätsprüfung nach höchsten Ansprüchen von externen Stellen sieht der Urologe dabei als wichtiges Prinzip und Bestätigung für ein ehrliches Handwerk.

St. Josef als ostbayerischer Vorreiter

Die Klinik für Urologie am Caritas-Krankenhaus St. Josef hat sich um eine Zertifizierung als Onkologisches Zentrum in allen Bereichen bemüht, sobald diese von der Deutschen Krebsgesellschaft angeboten wurde. Dass das Peniskarzinomzentrum als letzter Teil des Fachgebiets geprüft und ausgezeichnet wurde, liegt daran, dass es sich bei Peniskrebs um einen sehr seltenen Tumor handelt und die brisanten Fachbereiche daher vorrangig berücksichtigt wurden. Nicht weniger aber freuen sich die Verantwortlichen des Krankenhauses, dass nun mit der Zertifizierung für das Peniskarzinomzentrum auch der letzte, wenn auch kleine Baustein gesetzt wurde und die Klinik nun als Kompetenzzentrum für urologische Tumore in Ostbayern und Deutschland eine Vorreiterrolle einnimmt. „Wir freuen uns sehr, mit dem Peniskarzinomzentrum nun auch für den letzten Bereich die Zertifizierung der Deutschen Krebsgesellschaft erhalten zu haben. Damit können wir Patientinnen und Patienten ein erstklassiges fachliches Spektrum im Bereich der Uroonkologie bieten, wie es das bisher noch an keinem anderen Krankenhaus in Ostbayern gibt“, sagte Prof. Dr. Burger im Rahmen der Übergabe des Zertifikats.

Fünf Zentren unter einem Dach

Mit der Zertifizierung des Peniskarzinomzentrums am Caritas-Krankenhaus St. Josef ist auch der letzte Baustein gesetzt: Damit vereint die Klinik fünf zertifizierte Tumorzentren unter einem Dach und bietet im Bereich der urologischen Tumore ein Spektrum an Kompetenz wie kein anderes Krankenhaus in Ostbayern. Deutschlandweit ist St. Josef zudem eine der ersten Kliniken überhaupt, die als Peniskarzinomzentrum zertifiziert wurden. Die Zentrumsstruktur verspricht dabei eine Behandlung durch Spezialistinnen und Spezialisten sowie mit modernsten Therapiemethoden. Ergänzt durch ein starkes interdisziplinäres Netzwerk, kann den Patientinnen und Patienten auch im Hinblick auf das Vor- und Nachsorgemanagement direkt Unterstützung geboten werden, sodass sie von der Diagnose bis zum Abschluss der Therapie bestmögliche Betreuung erfahren.

HPV-Impfung zur Prävention

Peniskrebs zählt, wie auch Gebärmutterhalskrebs bei Frauen, zu den Tumoren, die durch eine Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV) ausgelöst werden können. Die Übertragung dieser erfolgt beim Geschlechtsverkehr, kann aber durch eine Impfung gegen das Virus verhindert werden. Prof. Dr. Burgers Empfehlung richtet sich dabei sowohl an Frauen als auch an Männer, denn Geimpfte schützen nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Partnerinnen bzw. Partner. Idealerweise erfolgt die Impfung bei Mädchen und Jungen vor dem ersten sexuellen Kontakt und zwischen dem 9. und 14. Lebensjahr, aber auch später kann eine Impfung sinnvoll sein und einen wichtigen Beitrag dazu leisten HPV-assoziierten Karzinomen vorzubeugen.

Die Klinik für Urologie am Caritas-Krankenhaus St. Josef

Die Klinik für Urologie am Caritas-Krankenhaus St. Josef trägt als Lehrstuhl für Urologie der Universität Regensburg die medizinische Versorgung im Rahmen der Regensburger Universitätsmedizin sowie die Forschung und Lehre. Sie verfügt über einen Schwerpunkt in der Krebstherapie und war auch eines der ersten drei, nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierten Uroonkologischen Zentren Deutschlands, das die zertifizierten Zentren für Prostata-, Nieren- und Harnblasenkrebs sowie Hodentumoren unter einem Dach vereint hat. Die Klinik für Urologie ist dabei nicht nur eine der größten Deutschlands, sondern zählt auch zu den Vorreitern der Robotik. Als einzige Urologie in Süddeutschland arbeitet sie mit zwei da Vinci-OP-Systemen der neuesten Generation.

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