„Room of Horrors“. Was sich zunächst wie ein Horrorfilm anhört, ist ein innovatives Konzept, um Mitarbeitende zum Thema Patientensicherheit zu schulen. Zwei Tage lang haben Ärzte, Pflegekräfte und andere Berufsgruppen im Caritas-Krankenhaus St. Josef in einem speziell vorbereiteten Raum ihr Wissen unter Beweis gestellt und verschiedene kritische Situationen trainiert.
„Wir haben bereits im letzten Herbst zum Tag der Patientensicherheit ein Training im Room of Horrors absolviert – damals speziell zum Thema Medikamentensicherheit. Das Konzept kam so gut an, dass wir die Übung dieses Mal an zwei Tagen hintereinander angeboten haben“, erklärt Pflegewissenschaftlerin Belinda Pflügl, die den Raum gemeinsam mit ihrem Kollegen Maximilian Schindlbeck konzipiert hat. „Auch dieses Mal war die Resonanz auf das freiwillige Angebot überwältigend.“
Der Room of Horrors war auch heuer mit moderner Technologie und realistischen Patienten-Simulatoren ausgestattet, die lebensechte Szenarien ermöglichen. In der aktuellen Situation wartete nicht nur Patient „Rocky Horror“ auf die Mitarbeitenden, sondern auch eine interessante Fallkonstellation in der es galt, alle versteckten Fehler aufzuspüren.
Insgesamt 30 bis 40 Minuten hatten die Teams Zeit, um alle Rätsel um den Patienten lösen. Im Anschluss gab es im persönlichen Feedbackgespräch die Auflösung aller Fehler.
„Für uns ist der Room of Horrors ein wichtiges Instrument zur Verbesserung der Patientensicherheit, da unsere Mitarbeitenden in einer sicheren Umgebung trainieren können, ihre Fähigkeiten auffrischen und verbessern können und so sensibilisiert werden für das Thema Patientensicherheit im Alltag. Denn Patientensicherheit ist von grundlegender Bedeutung, um das Leben und Wohlbefinden von Patienten zu schützen. Umso mehr freut es uns, dass wieder so viele Mitarbeitende teilgenommen haben“, zieht Schindlbeck ein Fazit der beiden Tage. „Dies wäre ohne die tatkräftige Unterstützung der AG Fehler- und Risikomanagement sowie vieler Helferinnen und Helfer nicht möglich gewesen. Dafür herzlichen Dank!“
