Lipofilling – die Transplantation von Eigenfett – ist längst kein Randthema mehr. Immer häufiger liest man darüber, sei es bei Brustoperationen, bei Arthrose oder in der ästhetischen Chirurgie. Doch nicht überall, wo Lipofilling angeboten wird, gelten dieselben Standards. Das Risiko: Das Fett heilt nicht richtig ein, baut sich rasch wieder ab oder der gewünschte Effekt bleibt aus.
In der Klinik für Plastische, Ästhetische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie am Josefkrankenhaus kommt das Verfahren vor allem bei der Rekonstruktion der Brust nach einer Krebserkrankung oder bei Fehlbildungen wie einer tubulären Brust zum Einsatz. Hier hilft es, verloren gegangenes Gewebe zu ersetzen, natürliche Formen wiederherzustellen und die Lebensqualität deutlich zu verbessern.
Ein Alleinstellungsmerkmal dabei ist das eigens von Klinikdirektor Prof. Dr. Dr. Lukas Prantl und seinem Team entwickelte Verfahren CELT (Cell Enriched Lipotransfer). Dabei wird das aus dem Körper der Patienten entnommene Eigenfett so aufbereitet, dass nur die vitalsten Zellen wiederverwendet werden. Mehr als 90 Prozent des transplantierten Gewebes verbleiben langfristig im Körper – herkömmliche Methoden erreichen oft weniger als 40 Prozent. Bestätigt wurde CELT sogar durch die zuständige Behörde der Regierung von Oberfranken, das St. Josef für dieses spezielle Verfahren die Erlaubnis zur Gewebezubereitung von Fettgewebe erteilte.
„Die Zertifizierung wie auch die Erlaubnis zur Gewebezubereitung nach §§20b und c AMG machen deutlich: Lipofilling ist bei uns kein Trend, sondern ein wissenschaftlich etabliertes Verfahren, das wir auf höchstem Niveau anwenden“, erklärt Prof. Prantl. „Gerade die geprüften Standards geben die Sicherheit, dass das Gewebe dauerhaft anwächst und unnötige Folgeeingriffe vermieden werden können.“
Prof. Prantl und sein Team gehören zu den Pionieren dieser Methode. Mehr als 1.000 Brustpatientinnen wurden bereits erfolgreich behandelt, hinzu kommen Korrekturen nach Fehlbildungen sowie weitere Eingriffe bei Narben und Gesichtsveränderungen. Für die Betroffenen bedeutet das: natürliche Ergebnisse, ein geringeres Risiko für Komplikationen und die Gewissheit, nach den neuesten Standards versorgt zu werden.

















