Osteoporose: Prävention ist der Schlüssel

Millionen Deutsche leiden unter Osteoporose. Macht die Erkrankung am Anfang nur wenig Beschwerden, kann sie im fortgeschrittenen Stadium folgenschwere Komplikationen bereiten. Doch wie kann man vorbeugen und das Risiko verringern? PD Dr. Paul Schmitz, Direktor der Klinik für Unfallchirurgie am Caritas-Krankenhaus St. Josef, gibt anlässlich des Welt-Osteoporosetags am 20. Oktober Tipps zur Prävention.

Bei Osteoporose verlieren die Knochen an Dichte und Festigkeit und werden so spröde und anfälliger für Brüche, selbst bei geringer Belastung. Die Erkrankung entwickelt sich oft über Jahre hinweg, ohne bemerkt zu werden. „Deshalb wird Osteoporose bisweilen immer noch unterschätzt“, warnt der Experte. „Denn sie ist keine harmlose Alterserscheinung, sondern eine ernstzunehmende Erkrankung, die erhebliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.“ So könnten häufige Knochenbrüche, insbesondere im Bereich der Hüfte, zu eingeschränkter Mobilität und Verlust der Selbstständigkeit führen. „Im schlimmsten Fall kann ein Hüftbruch die Betroffenen dauerhaft ans Bett fesseln und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen“, so PD Dr. Schmitz weiter.

Die Ursachen für Osteoporose sind vielfältig. Einerseits nimmt mit zunehmendem Alter die Knochenmasse ab, durch den Östrogenmangel nach den Wechseljahren wird dieser Prozess bei Frauen sogar noch beschleunigt. Andererseits können auch Risikofaktoren wie ein Mangel an Vitamin D und Calcium, ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel, Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum zum „Knochenschwund“ führen.

 

Die Knochen stärken

„Prävention der beste Weg, um Osteoporose zu verhindern oder ihre Auswirkungen zu minimieren“, sagt PD Dr. Schmitz. Hier sind seine wichtigsten Tipps:

  • Ausgewogene Ernährung: Eine gesunde Ernährung mit ausreichend Calcium und Vitamin D ist entscheidend für starke Knochen. Milchprodukte, grünes Gemüse, Nüsse und Fisch sind gute Calciumquellen, während Vitamin D durch Sonnenlicht aufgenommen werden kann.
  • Körperliche Aktivität: Belastung stärkt die Knochen. Daher ist es wichtig, regelmäßig Sport zu treiben, am besten für die Knochen ist gezieltes Krafttraining.
  • Verzicht auf Rauchen und Alkohol: Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum wirken sich negativ auf die Knochengesundheit aus und sollten vermieden werden.
  • Sturzprävention: Die häufigste Ursache von Knochenbrüchen im höheren Alter sind Stürze. Eine gute Beleuchtung in Wohnräumen, das Entfernen von Stolperfallen und rutschfeste Unterlagen können helfen, Stürze zu verhindern. Auch hier gibt es wirksame Übungsprogramme, die Balance und Gangsicherheit verbessern.

„Osteoporose sollte nicht unterschätzt werden und betrifft Frauen wie Männer im gleichen Maße. Doch wer frühzeitig auf seine Knochengesundheit achtet, kann im Alter auf stabile und starke Knochen zählen und damit einem aktiven Leben entgegenblicken“, so die positive Nachricht des Experten.

 

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