Das Caritas-Krankenhaus St. Josef baut seine Radiologie zum Kompetenzzentrum aus: die Abteilung wird zum eigenständigen Institut mit mehr Personal und Technik auf modernstem Niveau, auch in ein neues MRT wird kräftig investiert.
„Die medizinische Bildgebung wird immer wichtiger, ihr Stellenwert ist im klinischen Alltag in den letzten Jahren deutlich gewachsen. Egal, ob in der Tumorchirurgie oder bei Notfällen – eine exakte Befundung ist unabdingbar“, sagt PD Dr. Sylvia Pemmerl, Medizinisch-Ärztliche Direktorin am Caritas-Krankenhaus St. Josef. „Zudem arbeiten wir am Josefskrankenhaus als Standort von zwei Lehrstühlen der Universität Regensburg sowie drei Hochschulambulanzen auf universitärem Niveau. Das muss sich auch in der Radiologie widerspiegeln“, so Dr. Pemmerl weiter. Deshalb habe man sich dazu entschieden, die hauseigene Radiologie zum Kompetenzzentrum auszubauen.
Dafür investiert das Caritas-Krankenhaus kräftig – in Personal und Technik. So hat sich die Zahl der Mediziner, die zukünftig die radiologischen Aufnahmen der Patienten am Josefskrankenhaus befunden werden, bereits verdoppelt. Ein 3 Tesla Hochfeld-Magnetresonanztomograph – der neueste seiner Art – wird für nächstes Jahr erwartet, für den Übergang erfolgen die Untersuchungen in einem Leihgerät auf dem Klinikgelände. Zudem werden 2022 auch ein neues Röntgengerät und ein neues Dual-Energy CT angeschafft. Alle drei Geräte werden von einer künstlichen Intelligenz unterstützt, die zur Bildoptimierung und bei gleichzeitig reduzierter Strahlendosis im Falle von CT und Röntgen führen und damit zu einer noch präziseren Diagnostik. „Mit den Geräten können wir die Anforderungen, die an ein Haus wie unseres mit einem Schwerpunkt auf Tumorerkrankungen gestellt werden, bestens erfüllen“, sagt Prof. Dr. Johannes Seitz. Er kennt das Haus seit knapp zwei Jahrzehnten – hat es bereits Anfang der 2000er als leitender Oberarzt am Universitätsklinikum teleradiologisch betreut, einige Jahre später – 2017 – hat er die Stelle als Abteilungsleiter am Caritas-Krankenhaus St. Josef angenommen. Auf die Zukunft als Direktor des Instituts freut er sich: „Ich habe die Aufgabe, unsere Radiologie zum Kompetenzzentrum auszubauen, gern angenommen. Das ist für ein Haus unserer Größenordnung und mit dem onkologischen Schwerpunkt nicht nur zeitgemäß, sondern bringt für Patienten wie Mitarbeitende jede Menge Vorteile“, erklärt der erfahrene Radiologe. Sein Stellvertreter PD Dr. Christoph Nießen ergänzt: „Unsere Patienten profitieren von kurzen Wegen und schnelleren Ergebnissen genauso wie von gleichbleibenden Ansprechpartnern und einer ebensolchen Befundqualität.“