Von OP-Roboter über Skills-Lab bis hin zur Teddyklinik: Die Bandbreite des Programms war groß. In der Urologie durften Gäste das OP-System DaVinci selbst steuern, in der Unfallchirurgie am Modellknochen bohren und erfahren, wie Brüche heute versorgt werden. Geriatrie und Physiotherapie luden dazu ein, „Alter zu fühlen“, während an der Reanimationspuppe das richtige Tempo der Herz-Lungen-Wiederbelebung geübt wurde – ganz nach dem Motto: Leben retten zählt.
Auch die Hygiene zeigte sich anschaulich: Unter Schwarzlicht konnten Besucherinnen und Besucher prüfen, wo es bei der Händedesinfektion noch fehlte. Im nachgestellten „Room of Horrors“ galt es, versteckte Risiken im Patientenzimmer zu erkennen – Patientensicherheit einmal spielerisch vermittelt.
Neben Führungen durch die HBO-Druckkammer, Informationen zu Narkoseverfahren in der Anästhesie und Einblicken in moderne Diagnostik in Gynäkologie, Endoskopie oder Kardiologie bot der Tag zahlreiche Mitmachstationen rund um Pflege und Ausbildung. So konnten Besucherinnen und Besucher Puls, Blutdruck und Blutzucker messen, mit Auszubildenden ins Gespräch kommen und den Pflegeberuf aus nächster Nähe kennenlernen. Auch der Sozialdienst, die Klinikseelsorge und der Caritasverband stellten ihre Arbeit vor – von Beratung und Begleitung bis zu ehrenamtlichem Engagement.
Buntes Familienprogramm
Für Familien gab es ebenfalls ein buntes Programm: In der Teddyklinik wurden Kuscheltiere verarztet, in der Radiologie beim „Teddy-Röntgen“ Schätze gesucht und in der Kreativwerkstatt gebastelt und geschminkt. Werdende Eltern konnten sich in Mini-Kursen unter anderem über Geburt, Stillen und Rückbildung beim Team der Geburtshilfe und den Beleghebammen informieren.
Am Ende des Nachmittags zog Prof. Pemmerl ein positives Fazit: „Wir wollten zeigen, was St. Josef heute ist – ein Ort, an dem Spitzenmedizin und Menschlichkeit Hand in Hand gehen. Dieses Jubiläum und der Tag der offenen Tür waren dafür der schönste Anlass.“
Bilder: H.C. Wagner