Prostatakrebs ist in Deutschland die häufigste bösartige Tumorerkrankung bei Männern. Neue Erkenntnisse der medizinischen Forschung verbessern jedoch laufend die Diagnostik sowie die Möglichkeiten der operativen, strahlentherapeutischen und medikamentösen Therapie.
Das Programm deckt das komplette Spektrum der Erkrankung ab. Es beleuchtet nicht nur die Vorsorge sowie Therapiemöglichkeiten und die Arbeit der Selbsthilfegruppe, sondern stellt in diesem Jahr besonders eine mögliche familiäre Vorbelastung in den Fokus.
Nach der Begrüßung durch Prof. Dr. Maximilian Burger, den Direktor der Klinik für Urologie am Caritas-Krankenhaus St. Josef, sowie Grußworten der Schirmherrinnen, Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer und Landrätin Tanja Schweiger, wird der Leitende Oberarzt Prof. Dr. Roman Mayr, gemeinsam mit Prof. Dr. Martin Fritsche von der Urologischen Gemeinschaftspraxis im Donau-Einkaufszentrum den Auftakt machen. Ihr Vortrag widmet sich der Frage, ob die Prostata eine Schwachstelle des Mannes ist und beleuchtet sowohl deren Funktion als auch die Vorsorgemöglichkeiten. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Bedeutung der Früherkennung, die entscheidend zur Heilungschance beiträgt.
Im Anschluss daran gehen Prof. Dr. Johannes Bründl, Leitender Arzt Sektion Robotik, und Oberarzt Prof. Dr. Johannes Breyer sowie Prof. Dr. Oliver Kölbl, Direktor der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie am Universitätsklinikum Regensburg, auf die verschiedenen Therapiemöglichkeiten bei Prostatakrebs ein. Von frühen bis hin zu fortgeschrittenen Stadien werden moderne Behandlungsansätze vorgestellt, die den neuesten Stand der Forschung und Technik widerspiegeln.
Nach einer kurzen Pause mit Imbiss beleuchtet Dr. Jale Lakes, Oberärztin am Universitätsklinikum Düsseldorf, die Frage, ob Prostatakrebs nicht nur den Patienten, sondern die gesamte Familie betrifft. Dabei werden wichtige Risiken und genetische Zusammenhänge thematisiert, die auch für Angehörige von Bedeutung sein können.
Den Abschluss bildet der Beitrag von Alfons Swaczyna, Sprecher der PROstataCArzinom Selbsthilfegruppe Regensburg/Oberpfalz, kurz PROCAS. Er spricht darüber, wie wichtig es ist, nach der Diagnose Prostatakrebs nicht allein zu sein. Neben medizinischen Fragen wird hier insbesondere auf die psychische und soziale Unterstützung eingegangen, die Betroffenen durch Selbsthilfegruppen wie PROCAS angeboten wird.
In einer abschließenden Fragerunde haben die Teilnehmer die Möglichkeit, sich direkt mit den Experten auszutauschen.