Als Anna Buchs vor zwei Wochen auf ihre Terrasse wollte, ist es passiert: Sie ist gestürzt. „Weil sie so ungeduldig ist und nicht auf Hilfe gewartet hat“, erzählt ihre Tochter Anna Haas. Am Abend habe die Seniorin über Schmerzen geklagt. Der Rettungsdienst brachte sie ins Caritas-Krankenhaus St. Josef. Die Diagnose: ein komplizierter Oberschenkelhalsbruch, weshalb sie direkt operiert wurde. „Diese sogenannte Femurhalsfraktur ist einer der häufigsten Frakturen im Alter und kann schwerwiegende Folgen haben, deshalb ist es wichtig schnell zu handeln“, sagt Priv.-Doz. Dr. Paul Schmitz, Direktor der Klinik für Unfallchirurgie. „Das Ziel ist es, die betroffenen Patienten so schnell wie möglich wieder mobil zu machen und ihnen ihre gewohnte Lebensqualität zurückzugeben. Bewegung ist wichtig, sonst drohen eine Thrombose oder eine Lungenentzündung, was lebensbedrohlich werden könnte.“
Bei Anna Buchs ist der Routineeingriff sehr gut verlaufen, sodass die rüstige Rentnerin nach der Operation nun bereits in der geriatrischen frührehabilitativen Komplexbehandlung (GfK) ist und fleißig das Gehen übt, um zur gewohnten Mobilität und in ihren Garten zurückkehren zu können.
Geburtstag im Krankenhaus
In ihrem geliebten Garten konnte die aktive Seniorin ihren 104. Geburtstag zwar nicht feiern, dafür aber trotzdem im Kreise ihrer Familienangehörigen. Am Samstag kam ein Teil der Familie für diesen besonderen Anlass ins Krankenhaus, um Zeit mit der zweifachen Mutter und Oma sowie fünffachen Uroma zu verbringen. Von ihrer Tochter gab es Kuchen, der auch mit den Mitarbeitenden geteilt wurde. Vom Krankenhaus gab es einen Blumenstrauß und Glückwünsche von Priv.-Doz. Dr. Paul Schmitz: „Ich wünsche ihr, dass sie schnell wieder auf beide Beine kommt, wieder laufen kann und weiterhin viel Lebensfreude hat! Das ist das oberste Ziel!“ Ein 104. Geburtstag ist in St. Josef nämlich auch noch nie gefeiert worden.