Michael Dreßel, Domkapitular und Vorsitzender des Caritasverbands für die Diözese Regensburg e.V. würdigte in seiner Predigt den Heiligen Josef als Namenspatron und Leitfigur des Krankenhauses: „Fein justierte Antennen haben und empathisch hinhören – in Ruhe nachdenken – und dann entschieden handeln. […] Diese Haltung des Josef ist nicht nur ein Gegengift für gesellschaftliche Entwicklungen unserer Tage, sondern auch der Leitfaden für dieses Krankenhaus.“ Später wandte er sich dankend an die Jubilarinnen und Jubilare: „Mit Ihrem Namen stehen Sie für dieses Haus: mit Ihrer fachlichen Qualifikation und Kompetenz, mit Ihrem großen persönlichen Einsatz und Engagement und mit Ihrer Zeit. Sie stehen dafür ein, dass die Patientinnen und Patienten in diesem Haus keine anonymen Nummern sind, sondern Menschen mit einem Namen, einem Gesicht und einer Würde. Dafür stehen Sie mit Ihrem Namen: seit 10, 15, 20… 45 Jahren. Danke dafür!“
Im Anschluss an den Gottesdienst kamen die Gäste und Mitarbeitenden im Hörsaal der Klinik zusammen. In seinem Rückblick dankte Diözesan-Caritasdirektor Michael Weißmann den Mitarbeitenden für zahlreiche Projekte, die im Jahresverlauf 2024 realisiert wurden. „Sie spiegeln Ihre Einsatzbereitschaft und Innovationskraft wider“, brachte er dem Klinikpersonal Wertschätzung entgegen. Wichtige Akzente konnten laut Weißmann im vergangenen Jahr beispielsweise im Bereich der Digitalisierung sowie im Prozessmanagement, aber auch durch konkrete Bau- und Renovierungsmaßnahmen gesetzt werden. Als richtungsweisendes Thema betonte der Caritasdirektor den Wert von Kooperationen. Die Übernahme der ehemaligen Klinik Donaustauf durch den Caritas-Verband sei hier ein wichtiger Schritt gewesen. „St. Maria ergänzt das Leistungsspektrum der Kliniken im Diözesan-Caritasverband perfekt“, sagte er. Nicht zuletzt würden zahlreiche Auszeichnungen und Zertifizierungen sowie die positiven Rückmeldungen der Patientinnen und Patienten auch die Qualität des Caritas-Krankenhauses St. Josef bestätigen. „Darauf können Sie stolz sein!“, dankte Weißmann an dieser Stelle noch einmal allen Mitarbeitenden.
St. Josef feiert 75. Geburtstag
Im Ausblick auf das Jahr 2025 stand vor allem das Thema „Bauen“ im Mittelpunkt. So berichtete der Caritas-Direktor, dass vor wenigen Tagen der Startschuss für den Neubau der Brücke zum benachbarten KfH-Nierenzentrum gefallen sei. Gleichzeitig befänden sich die Planungen für den ersten Bauabschnitt in der finalen Phase. Weiteres großes Thema für St. Josef in diesem Jahr: der 75. Geburtstag der Klinik. Der Diözesan-Caritasverband hat am 1. Oktober 1950 das Haus von der IRO (der Internationalen Flüchtlingsorganisation) für heimatlose, dauerkranke Ausländer (Displaced Persons) übernommen. Dies soll gebührend gefeiert werden. Der Hinweis auf das 75-jährige Jubiläum bot zudem eine schöne Überleitung auf die anschließende Ehrung der langjährigen Mitarbeitenden.
Dank für jahrzehntelangen Dienst
Für rund 100 Mitarbeitende, so viele wie noch nie, ist 2025 ein doppeltes Jubiläumsjahr: Sie können neben dem 75. Geburtstag von St. Josef auch ein persönliches Dienstjubiläum feiern. Einen besonderen Dank sprach Diözesan-Caritasdirektor drei Kolleginnen für 45 bzw. 40 Jahre unermüdlichen Einsatz im Caritas-Krankenhaus St. Josef aus.
Neun weitere Kolleginnen und Kollegen wurden für 35 Jahre und weitere elf für 30 Jahre Dienstzugehörigkeit geehrt. Für 25 Dienstjahre werden langjährige Mitarbeitende in St. Josef mit der Elisabethmedaille ausgezeichnet. Sie ist die höchste Auszeichnung der Caritas und wurde 2025 an elf Mitarbeitende verliehen. Für zwei Jahrzehnte im Caritas-Krankenhaus St. Josef wurden weitere zehn Kolleginnen und Kollegen geehrt, während 29 Personen seit 15 Jahren in St. Josef arbeiten. Die größte Gruppe unter den Geehrten bildeten 30 Jubilarinnen und Jubilare, die seit zehn Jahren zum Erfolg des Krankenhauses beitragen.