„St. Josef steht für höchste medizinische Kompetenz, Wachstum und gute Arbeitsbedingungen. Mit der Generalsanierung schaffen wir die nötige Infrastruktur, damit sich Patienten und Mitarbeitende auch in Zukunft darauf verlassen können“, erklärt Prof. Dr. Sylvia Pemmerl den Grund für die umfangreichen Baumaßnahmen.
Der Spatenstich ist für Herbst 2025 geplant. In insgesamt vier Bauabschnitten werden in den folgenden 15 Jahren nach und nach die aktuellen Klinikgebäude abgerissen und durch Neubauten ersetzt – und das im laufenden Betrieb. „Das ist eine große Herausforderung, aber nur so können wir die medizinische Versorgung unserer Patientinnen und Patienten auch während der Umbaumaßnahmen in vollem Umfang gewährleisten“, so Prof. Pemmerl. Durch die abschnittsweise Sanierung soll der laufende Betrieb jedoch möglichst wenig gestört werden.
Bau erfolgt in vier Abschnitten
Im ersten Bauabschnitt wird unter anderem das Gebäude der Zentralen Notaufnahme aufgestockt. Dort werden neben einem Eingriffszentrum mit dezentralen OP-Sälen auch Räumlichkeiten für die Funktionsdiagnostik geschaffen. Im Untergeschoss finden eine neue Klinik-Apotheke mit Zytostatikalabor sowie eine der beiden HBO-Druckkammern der Klinik Platz. Eine neue Liegendanfahrt erleichtert den Rettungswägen den Weg zur Notaufnahme. „Wenn alles nach Plan läuft, können wir hier 2027 schon Eröffnung feiern“, so die Geschäftsleitung.
Im zweiten Bauabschnitt werden die derzeitigen Parkplätze in der Hildegard-von-Bingen-Straße überbaut. Dort sollen ein erweitertes OP-Zentrum sowie neue Pflegestationen entstehen. Die Stellplätze für Patienten, Mitarbeitende und Besucher werden an anderer Stelle bereitgestellt.
Die Erweiterung läuft nach dem Baukastenprinzip: Ist eine Fläche freigeräumt, wird der nächste Bauabschnitt in Angriff genommen. So entstehen im dritten und vierten Bauabschnitt Neubauten mit weiteren Pflegestationen, Zentralfunktionen, dem Aufnahmebereich sowie Küche und Technikräume. Dabei legen die Planer besonderen Wert auf Nachhaltigkeit: so wird, wo immer möglich Photovoltaik verbaut, das Dach begrünt und Regenwasser mit Hilfe spezieller Aufbauten gespeichert.
Investition in die Zukunft
Die Gesamtkosten des Mammutprojekts für das „Krankenhaus der Zukunft“ belaufen sich auf einen dreistelligen Millionenbetrag. „Wir freuen uns, dass wir zwar einen Großteil an Fördermitteln erhalten – doch den Rest muss die Klinik selbst stemmen“, erklärt Prof. Pemmerl. Caritas-Direktor Michael Weißmann ergänzt: „Wir tun das aus Überzeugung: Wir investieren hier nicht nur in ein neues Gebäude, sondern in die Gesundheitsversorgung für Regensburg und die Region sowie in gute Arbeitsplätze für unsere Mitarbeitenden. Das ist es uns wert!“